Am 16.9. haben sich fünf Kolleginnen mit Bus und Bahn auf den Weg nach Bremerhaven gemacht, um dort die Bibliothek des Auswandererhauses zu besichtigen. In Bremerhaven stießen drei weitere Kolleginnen und Kollegen dazu.
Empfangen wurden wir vor Ort von Christoph Bongert, dem Leiter der Bibliothek. Die Bibliothek befindet sich nicht in den Räumlichkeiten des Auswandererhauses, sondern im Historischen Seeamt, das dem Auswandererhaus direkt gegenüber liegt. Die Bibliotheksbestände sind in einem alten Gerichtssaal untergebracht. Geblieben aus dieser Zeit ist ein beeindruckender Auskunftsplatz, der damalige Richtertisch.
Die Präsenzbibliothek ist im August 2013 eröffnet worden und dient der Literaturversorgung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Museums, ist aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Eine Büchersammlung des „Freundeskreises Deutsches Auswandererhaus“ und der Bestand des Amerika-Hauses, den der Freundeskreis Anfang der 1990er Jahre übernommen hatte, bilden den Grundstock der Bibliothek. Mittlerweile ist der Bestand auf 6.000 Bände angewachsen.
Die Aufstellung des Bestandes erfolgt fortlaufend nach Eingangsjahr. Verzeichnet werden die Medien in einer Excel-Tabelle. Angedacht ist, den Bestand für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und dementsprechend die Medien in einem öffentlich zugänglichen Online-Katalog zu verzeichnen. Ein weiterer Gedanke ist, den Bestand zukünftig systematisch aufzustellen.
In lockerer Runde diskutierten die Kolleginnen und Kollegen die Vor- und Nachteile einer solchen Aufstellung und teilten ihre Erfahrungen mit diversen Bibliothekssystemen.
Im Anschluss an die Besichtigung haben wir den Abend im „Speisesaal“ bei Speis und Trank ausklingen lassen und dann wieder den Rückweg nach Bremen angetreten.